Mit Kundenpublikationen den Dialog pflegen

Kundenpublikationen in gedruckter und elektronischer Form sind wichtige Instrumente zeitgemässer Kommunikation und Teil der prozesshaft ausgerichteten Kommunikations- und Marketingaktivitäten eines Unternehmens. Sie unterstützen und vernetzen die weiteren Kommunikationsmassnahmen und dienen primär der Kundenbindung und dem Imagetransfer.

Kundenzeitschriften oder Kundenzeitungen erscheinen periodisch, transportieren relevante Informationen über das Unternehmen und greifen branchenbezogene Themen auf. Je nach Konzept unterstützt eine Kundenpublikation das Corporate Publishing oder das Marketing Publishing. Eine Publikation, die vorwiegend redaktionelle Inhalte kommuniziert und eine gewisse publizistische Neutralität wahrt, zählt zum Corporate Publishing. Stehen jedoch primär absatzfördernde Inhalte wie die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen im Vordergrund, ist die Publikation dem Marketing Publishing zuzuordnen. Dialogmöglichkeiten spielen hier eine zentrale Rolle (Anfordern von Informationen, Bestellen von Produk-ten, Teilnahme an Wettbewerben usw.). Beim Corporate Publishing sind Fremdinserate denkbar. Diese unterstreichen die Neutralität und tragen zur Finanzierung bei.

Die Beschaffung und Aufbereitung von Inhalten ist aufwändig. Deshalb muss für professionelle Umsetzung einer Kundenpublikation ein Redaktionsteam bereitgestellt werden. Dieses kann sich aus internen und externen Mitarbeitenden zusammensetzten.

Eine Kundenpublikation soll Kompetenz vermitteln und den Dialog mit den Kunden intensivieren (wichtig z.B. bei Kundenclubs). Erscheint sie in gedruckter Form orientiert sie sich optisch an den Zeitschriften und Zeitungen der Verlagshäuser. Wird sie elektronisch publiziert, berücksichtigt sie die Gesetzmässigkeiten der Bildschirmmedien (Textform, Interaktivität, Ladezeiten usw.)

Generell sollen die Inhalte von Kundenpublikationen zielgruppenspezifisch aufbereitet werden und die Themen aus Kundensicht abhandeln. Auf grosses Interesse stossen beispielsweise Case Studies oder Hintergrundinformationen aus der Branche.

Was ist zu beachten?
Journalistisch Inhalte müssen glaubwürdig wirken und deshalb nicht mit Werbebotschaften vermischt werden. Verfolgt eine Publikation sowohl Publikation sowohl Corporate- wie auch Marketing-Publishing-Ziele, empfiehlt es sich, publizistische Inhalte und Angebote durch entsprechende Rubriken klar zu trennen.